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Stadtteile und ehemalige Gemeindewappen
Auch die Rottweiler Stadtteile haben eine lange Geschichte. Sie gehörten meist zum Gebiet der Reichsstadt oder zum Kloster Rottenmünster, kamen 1803 an Württemberg und gehörten dann zum Oberamt Rottweil.

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Bühlingen wurde 1108 als „Bisilingen“ erstmals erwähnt. Über das Kloster St. Georgen kam der Ort 1538 an die Stadt Rottweil. Doch konnte Württemberg 1566 den Ort für sich gewinnen. Die Obrigkeit verblieb jedoch bei Rottweil. Bühlingen gehörte zum Klosteramt St. Georgen.
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Feckenhausen wurde 902 als „Ueccenhusa“ erstmals erwähnt. Vor allem das Kloster St. Gallen hatte hier Besitzungen. Bis ins 13. Jahrhundert gehörte der Ort zur Grafschaft Hohenberg und wurde 1379 an den Rottweiler Bürger Konrad Beck verkauft. Die Österreicher, die 1381 die Grafschaft Hohenberg erworben hatten, belehnten den Ort 1468 an Balthasar Lutz, der in 1514 an das Spital Rottweil verkaufte. Es war das einzige Dorf im Spitaloberpflegamt Rottweil.
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Göllsdorf wurde 1099 als „Geroldistorf“ erstmals erwähnt. Über die Grafen von Zollern gelangten Besitzungen an das Kloster Alpirsbach. 1280 erwarb das Kloster St. Blasien Besitz von Gütern des Rottweiler Bürgers Hübscher, das seine Anteile jedoch 1466 an die Stadt Rottweil veräußerte. Die zunächst noch als Lehen an Hans Maier vergebenen Anteile des Fronhofes wurden 1471 ebenfalls an Rottweil veräußert. Göllsdorf gehörte dann zum Obervogteiamt Rottweil.
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Hausen ob RottweilKloster Rottenmünster wurde 1094 als „Husen“ erstmals erwähnt. Besitzungen besaßen das Kloster St. Georgen, dessen Teil über Rottweil im 16. Jahrhundert an Württemberg gelangte. Die Obrigkeit verblieb jedoch bei Rottweil. Die andere Hälfte des Ortes gehörte der Grafschaft Hohenberg, die 1381 von Österreich erworben wurde. Lehnsnehmer waren die Herren von Rotenstein, die ihren Anteil 1768 an das verkauften. Doch auch dieser Teil kam 1803 an Württemberg. Danach gehörte ein Teil des Ortes zum Stabsamt Rottenmünster, der andere zum Klosteramt St. Georgen, ab 1806 dann zum Oberamt Rottweil.
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Neufra wurde 1309 als „Nuveren“ erstmals erwähnt. Der Ort gehörte ebenfalls zur Grafschaft Hohenberg. und kam mit dieser an Österreich. Doch hatte die Stadt Rottweil nach einem Vertrag aus dem 17. Jahrhundert die Obrigkeit über den Ort. Der Ort gehörte zum Pirschvogteiamt Rottweil.
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Neukirch wurde 1120 als „Nunchilcha“ bzw. 1278 als „Nunkilch“ erstmals erwähnt. Graf Berthold von Sulz hatte den Ort von den Grafen von Teck erhalten und gab ihn 1311 als Lehen an die Rottweiler Patrizierfamilie Wirt. Dieser übergab ihn Mitte des 15. Jahrhunderts an das Kloster Rottenmünster.
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Zepfenhan wurde 1275 als „Epfenhaim“ erstmals erwähnt. Über verschiedene Ritter und Herrschaften kam der Ort an Rottweiler Bürger. Im 14. Jahrhundert gehörte Zepfenhan zur Grafschaft Hohenberg und kam im 16. Jahrhundert an das Kloster Rottenmünster.
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Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
Jahr |
Einwohnerzahlen |
1441
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1.330 Steuerpfl.
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1666
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625 Steuerpfl.
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1803
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3.128
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1849
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5.157
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1861
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4.560
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1. Dezember 1871
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5.135
|
1. Dezember 1880 ¹
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6.047
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1. Dezember 1900 ¹
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7.968
|
1. Dezember 1910 ¹
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9.644
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16. Juni 1925 ¹
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10.556
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16. Juni 1933 ¹
|
11.278
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Jahr |
Einwohnerzahlen |
17. Mai 1939 ¹
|
12.835
|
13. September 1950 ¹
|
15.140
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6. Juni 1961 ¹
|
17.876
|
27. Mai 1970 ¹
|
20.728
|
31. Dezember 1975
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24.354
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31. Dezember 1980
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23.673
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27. Mai 1987 ¹
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22.787
|
31. Dezember 1990
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24.002
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31. Dezember 1995
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24.656
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31. Dezember 2000
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25.346
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31. Dezember 2005
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25.678
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der mittelalterliche Stadtkern von Rottweil wird von den Bewohnern besonders gepflegt. In der Umgebung gibt es in dieser Größenordnung keine weitere Stadt mit einem vergleichbar erhaltenen Stadtbild. Typisch für Rottweil sind die traufständigen Bürgerhäuser mit ihren zahlreichen Erkern. An Sakralbauten prägen das Heilig-Kreuz-Münster, die Kapellenkirche mit dem berühmten Turm, die Predigerkirche und die Lorenzkapelle die Silhouette. Weitere Kapellenbauten schmückten einst zusätzlich das Stadtbild. Von der Stadtbefestigung blieben Teile der Befestigung, der Hochturm, der Pulverturm, Reste des Predigerturms und das innerstädtische Schwarze Tor, ursprünglich das Waldtor, erhalten. Auch die Hochbrücke darf als Teil der Stadtbefestigung gesehen werden.
Abgegangen sind dagegen das Hochbrücktor, das Autor am Ende der unteren Hauptstraße, das Flöttlinstor und das Neutor mit Rotem Turm im Waldtorort, dem Viertel oberhalb des Schwarzen Tors. Mehlsack und Johanniterturm gingen bereits im Dreißigjährigen Krieg ab und wurden wie die Au- und Hochbrücktor-Vorstadt in dieser Zeit zerstört und geschleift. Auch diese Vorstädte waren befestigt und mit Toren und Türmen versehen.
Kleindenkmale zieren zusätzlich das Straßenbild. Neben dem Marktbrunnen entstanden im Verlauf der vergangenen Jahrzehnten erneut nach altem Vorbild der Christopherusbrunnen, der Grafenbrunnen, der Salzbrunnen und zahlreiche weitere Kleinbrunnen. Weitere wichtige Brunnen warten noch auf ihre Rekonstruktion, so unter anderem der Rösslebrunnen, der Kapuzinerbrunnen und der ursprüngliche Spitalbrunnen.
Die verschiedenen Rottweiler Narren
Das Gschell

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Mit einer freundlichen Larve (Maske), im weißen, in Öl bunt bemalten Narrenkleid und mit seinen schweren Schellenriemen ist das Gschell die wichtigste Figur der Rottweiler Fasnet, der „Narr“, wie er früher angesprochen wurde.
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Das Biß

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Dem Gschell ähnlich, aber wohl etwas jünger und nur mit einem Fuchsschwanz auf der Haube sowie gebleckten Zähnen ist das Biß auch mit dem Federahannes verwandt.
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Das Fransenkleid

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Von Rottweiler Bortenmachern wurde das Fransenkleid Ende des 18. Jahrhunderts unter dem Einfluss der Militärmode entwickelt. Vermutlich war es das Narrenkleid, das Rottweiler Mädchen und Frauen trugen, als sie anfingen, „aktiv“ an der Fasnet teilzunehmen.
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Der Schantle

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„Obszöne Vermummer“ wurden die Schantle einstens gescholten. Inzwischen haben sich die rohen Gesellen meist in vornehm zurückhaltende, freundliche Herren mit Biedermeier-Schirmen verwandelt. Eine Sonderstellung unter ihnen nimmt Franz Amma`s Briekere ein, ein weinender Narr.
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Der Federahannes

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Der Federahannes mit Sprungstange, gebleckten Zähnen und seinem weiten Mantel ist eine der ältesten Gestalten der Rottweiler Fasnet. Er steht in Verbindung mit den Teufelskleidern des barocken Kirchentheaters.
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Das Bennerrössle

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Das Bennerrössle soll ursprünglich im abgegangenen Dorf Briel beheimatet gewesen sein. Es bahnte einst dem Rottweiler Narrenzug den Platz. Heute nehmen neun Rössle mit je zwei Treibern am Narrensprung teil.
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Der Guller

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Eine Einzelfigur der Fasnet ist der Guller. Sicher steht er im Zusammenhang mit ihrem Fruchtbarkeitsbrauchtum. Seine heutige Larve (Maske) wurde 1907 von German Burry geschnitzt.
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Bildergalerie zur Rottweiler Fasnet

Schantle

Biß

Briekere

Schantle

Federahannes beim Sprung

Bennerrössle mit Treibern

Bennerrössle mit Treibern im Schwarzen Tor

Zwei Federahannes

Fransenkleidle und Gschell beim Aufsagen

Ronnys Schantle

Fransenkleidle beim Auswerfen

Narrengruppe in der Hochbrücktorstraße

Biß

Gschell

Briekere

Gschell

Guller

Fransenkleidle

Federahannes in Aktion

Biß

Kinder-Fransenkleidle

Narrengruppe vor Beginn des Narrensprungs

Federahannes beim neckischen Spiel

Fransenkleidle

Biß mit Narrenschere

Federahannes

Narrengruppe auf der Hochbrücke

Großes und kleines Fransenkleidle

Schantle vor historischer Kulisse

Gschell und Schantle

Gschell - Gruppe

Federahannes beim Sprung

Bennerrössle mit Treibern
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